Lehrerinnen und Lehrer sollten eine aktive Rolle in der Prävention von Extremismus und der Förderung einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft einnehmen können.
Darum veranstalteten StD Berthold Wimmer für das ASG und StD Bernhard Mindl für das Gymnasium Leopoldinum im Rahmen der Ausbildung in den „Grundfragen der staatsbürgerlichen Bildung“ gemeinsam für die aktuellen Studienseminare den Workshop „Extremismusprävention“ mit dem Regionalbeauftragten Niederbayerns für Demokratie und Toleranz, Herrn Bernd Kohlmann.
Dabei wurde von Herrn Kohlmann in einem Vortrag ein Einblick in extremistische Strömungen gegeben (u.a. Identitäre Bewegung) und in Gruppenarbeit Vorgehen und Strategien gegen extremistische Aussagen/ Tendenzen in der Schule erörtert.
Dies dient verschiedenen Zwecken. Lehrerinnen und Lehrer haben eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Anzeichen extremistischer Tendenzen bei Schülern. Durch gezielte Schulung können sie extremistisches Gedankengut erkennen und angemessen darauf reagieren, um einer weiteren Radikalisierung vorzubeugen. Zudem hilft es gerade jungen Lehrern dabei, Werte wie Toleranz, Respekt und Demokratie zu vermitteln. Indem sie extremistische Ideologien entlarven und kritisch hinterfragen, fördern sie ein Verständnis für die Bedeutung von Vielfalt und die Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen. Lehrer sollten kontroverse Themen im Unterricht thematisieren und Schüler zur Meinungsbildung ermutigen, ohne dabei extremistische Meinungen zu tolerieren.
Die Schulung von Lehrern über Extremismus ist also auch ein wichtiger Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Präventionsarbeit. Pädagogen haben direkten Kontakt zu Schülerinnen und Schülern und können dazu beitragen, dass junge Menschen widerstandsfähig gegen extremistische Einflüsse werden.
B. Wimmer