
Wir gratulieren herzlich unserem P-Seminar „Jüdisch to go – Stationen auf einem interaktiven Weg der Erinnerung“ zum ersten Platz beim renommierten Studienpreis des Vereins zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern e.V (BCJ)!
Im Zeitraum von 2022 bis 2024 haben sich 16 Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums intensiv mit jüdischer Geschichte in Passau vom Mittelalter bis in die Nachkriegszeit beschäftigt. Ziel des Projekts war es, mithilfe einer eigenen Website und moderner Technik einen digitalen Erinnerungsweg zu gestalten, der sowohl Jugendliche als auch erwachsene Interessierte anspricht. Dabei entstanden multimediale Inhalte wie Stadtkarten, Zeitzeugenvideos, historische Informationen, Fotos und interaktive Elemente – abrufbar über QR-Codes an den jeweiligen Stationen. Betreut wurde das P-Seminar von den Lehrkräften Antje Spielberger und Markus Birner.
Die Jury zeigte sich bei der Preisverleihung in Nürnberg tief beeindruckt von der fundierten Recherche, der medienpädagogischen Aufbereitung und dem persönlichen Engagement der Schülerinnen und Schüler. Auch der Passauer Dekan der Evangelisch-Lutherischen Kirche, Dr. Jochen Wilde, war nach Nürnberg gekommen, um den Schülerinnen und Schülern zu diesem „Vorzeigeprojekt“ zu gratulieren. Eine besondere Freude war es zudem, dass die für das Projekt als Zeitzeugin interviewte Zeitzeugen Gina Roitman eigens für die Preisverleihung aus Montreal (Kanada) anreiste (!!!). Damit aber nicht genug: Auch Anna Zisler von der Israelitischen Kultusgemeinde Straubing, Rita Loher-Bronold, ehemalige Kulturamtsmitarbeiterin der Stadt Passau, und natürlich Leo-Schulleiter Dr. Konrad Wieland nahmen an der Veranstaltung teil, um die – mittlerweile ehemaligen – Leo-Schülerinnen und Schülern zu beglückwünschen.
Das Leopoldinum ist stolz auf diese herausragende Leistung und dankt allen Beteiligten für ihr Engagement – ein starkes Zeichen für gelebte Erinnerungskultur und historisches Bewusstsein!