Als wir, die Italienischschüler der Klasse 10ab, gemeinsam mit Herrn Birner und Herrn Maritato am Sonntag, den 8.10.2023 um 6:00 Uhr in Passau zu unserem Austausch mit dem Liceo Eugenio Curiel nach Padua aufbrachen, war es noch dunkel. Niemand wusste, was uns erwarten würde und alle waren sehr aufgeregt.
Doch nach neuneinhalb Stunden anstrengender Busfahrt war es schließlich so weit: wir erreichten Padua, wo wir von unseren Austauschpartnern und deren Familien in Empfang genommen wurden. Bald war nichts mehr von der anfänglichen Zurückhaltung und Unsicherheit zu spüren, und zusammen erlebten wir eine lustige, lehrreiche und spannende Woche.
Nachdem am Montag unser vielfältiges Programm mit der Begrüßung durch die Schulleiterin des Gymnasiums „E. Curiel“ begonnen hatte, wurden wir in Gruppen aufgeteilt und durften einige Stunden des italienischen Unterrichts miterleben. Nach der Mittagspause wurden wir von den Italiener:innen durch Padua geführt.
Auch am nächsten Tag besichtigten wir Padua, konnten die Cappella degli Scrovegni von innen bestaunen und bekamen eine Führung durch den Palazzo Bo´. Abends trafen wir uns in einer Pizzeria, um „la vera pizza italiana“, die echte italienische Pizza zu genießen.
Den Mittwoch verbrachten wir in Verona, wo wir eine sehr interessante Führung erhielten und auch die Arena betraten, und wir machten einen Abstecher nach Sirmione an den Gardasee.
Am letzten Tag fuhren wir mit dem Zug nach Venedig, wo eine Schülerin Erfahrung mit Taschendieben machen musste. Zumindest glaubten wir das, als ihr Handy in einem Geschäft plötzlich nicht mehr auffindbar war. Aber die Geschichte nahm eine überraschende Wendung: der Vater der Schülerin telefonierte mit dem Personal des Ladens und ihm wurde mitgeteilt, dass das Handy aufgetaucht sei. So beschloss er kurzerhand ins Auto zu steigen und es eigenhändig in Venedig abzuholen…
Zum Abschied bereiteten die Eltern unserer Austauschpartner:innen ein Buffet in der Aula des Gymnasiums vor und mit einem Video, das die italienischen Schüler:innen zusammengestellt hatten, konnten wir uns an die gemeinsame Woche zurückerinnern.
Wir sind sehr dankbar für die Förderung durch Erasmus+, welche uns eine Woche ermöglicht hat, in der neue Freundschaften geknüpft sowie neue Erfahrungen gesammelt wurden und in der wir unser Italienisch (oder Englisch J) verbessern konnten und viel gelacht haben.
Und so kam es, dass viele – auch diejenigen, die bei der Anreise noch unsicher waren oder Heimweh hatten – bei der Abreise am Freitag weinten, weil diese schöne, unvergessliche Zeit in Italien wieder vorbei war.
Helena Lonczek