Am 14.12.2023 unternahmen wir, das P-Seminar „Jüdisch to go“ der Q12, in Begleitung von Frau Spielberger und Herrn Birner eine eintägige Exkursion nach München.
Das Hauptziel dieser Reise war der Besuch des Jüdischen Museums, die Teilnahme an einem dortigen Workshop „Jüdisch-Sein in München heute“ und die Erkundung der aktuellen Ausstellung über Displaced Persons (DP) in München. Nach der – erstaunlicherweise pünktlichen – Zugfahrt viel uns gleich der riesige Chanukka-Leuchter vor der Ohel-Jakob-Synagoge auf in unmittelbarer Nähe des Jüdischen Museums.
Im Rahmen des Workshops, geleitet von einem Studenten jüdischer Herkunft, wurden allgemeine Fakten über das Judentum erarbeitet: wir erfuhren, dass es „das Judentum“ nicht gibt, sondern in der Münchner Gemeinde Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen: die einen leben schon seit Generationen hier, andere sind nachkommen von DPs, wieder andere kamen in den 90er Jahren des 20. Jhs. aus der ehemaligen Sowjetunion und manche stammen aus Israel. Dadurch treffen verschiedene Strömungen wie liberales, orthodoxes und kulturelles Judentum aufeinander. Ein interaktives Spiel ermöglichte es uns, das erworbene Wissen anhand von Biografie-Arbeit anzuwenden.
Anschließend nahm sich die Gruppe noch Zeit, die aktuelle Ausstellung „München Displaced: Der Rest der Geretteten“ zu erkunden.
Die Exkursion bot uns nicht nur einen Einblick in die Vielfalt des Judentums, sondern ermöglichte auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Displaced Persons in München. Somit war es eine sehr lehrreiche und bereichernde Erfahrung für das gesamte Seminar.
Rosa Starke (Q12)