Die am Vesuv gelegene Stadt Pompeji fasziniert viele Menschen bis heute. Das liegt an ihrem guten Erhaltungszustand, der uns einen Blick in die Welt der Antike ermöglicht. Grund dafür ist, dass die Stadt 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs unter einer dicken Schicht von Vulkanasche und Bimsstein begraben und so gleichsam konserviert wurde.

Die Fachschaft Latein hat mit StDin a. D. Renate Markoff eine versierte Pompeji-Kennerin ans Leopoldinum eingeladen, die in einem Bildvortrag über archäologische Neuigkeiten der Ausgrabungen referierte. Dabei zeigte sie u.a. verschiedene Darstellungen der Göttin Venus, Fotos von beeindruckenden Wandmalereien von Leda zusammen mit dem Gott Jupiter in Gestalt eines Schwans sowie ein Fresko, das die Frage aufwirft, ob hier möglicherweise eine antike Pizza abgebildet ist. Frau Markoff ermutigte die Lateinschüler der 5. bis 7. Klassen immer wieder, Fragen zu stellen und eigene archäologische Hypothesen zu formulieren.
Auch ein Blick in die verschiedenen Räume einer antiken Badeanlage durfte nicht fehlen. Am faszinierendsten waren für viele jedoch die bewegenden Fotos von Gipsabgüssen, die nicht nur Menschen, sondern auch Tiere im Moment ihres Todes zeigen. Während des Vortrags wurde immer wieder deutlich, dass Frau Markoff nicht nur eine Pompeji-Liebhaberin, sondern auch eine wahre Expertin ist, die mit Leidenschaft und Fachkenntnis beeindruckte. Im Namen der Fachschaft Latein überreichte ihr Herr Zehntner ein kleines Präsent als Dank für ihren Besuch.
Tobias Zehntner, StR
