Statt Sozialkunde und Deutsch stand gestern für einige Schülerinnen und Schüler der Q12 Schauspielunterricht mit den drei Athanordozenten Christoph Schletz, Bernhard Müller-Schnepf und Nicholas Hohmann auf dem Stundenplan.
In drei Workshops setzten sich die Abiturienten mit Kafkas autobiografischem Text „Brief an den Vater“ intensiv auseinander. Dabei standen zwei Phasen der Textbegegnung im Vordergrund. Auf das schlichte Vorlesen folgte ein tiefes Eintauchen in die einzelnen Passagen des Briefes. So entdeckten die Schüler die Wut, aber auch die Traurigkeit, die Verzweiflung, aber auch die Gleichgültigkeit zwischen den Zeilen und schafften es, den Text an der Oberfläche zu verlassen.
In einer face-to-face-Situation und durch die Bewegung im Raum bekamen die einzelnen Inhalte noch mehr Tiefe und wurden für die Lesenden und die Zuhörenden er-lesbar und er-fahrbar.
Einen wunderbaren Abschluss stellte die Lesung der Schauspielschülerin Tanja im Theaterkeller dar.
Danke an euch, Christoph, Nicholas, Bernhard und Tanja und auch euch, liebe Lesenden, für dieses inspirierende Eintauchen!
Annelie Schmid