Nach 7 Jahren konnte endlich wieder ein Austausch zwischen dem Leopoldinum und einer französischen Partnerschule stattfinden. Trotz fünfzehnstündiger Busfahrt kamen wir aufgeregt in Verneuil an. Das Wochenende verbrachten wir mit verschiedenen Aktivitäten in den Familien und bekamen einen ersten Eindruck der Normandie: Manche machten mit ihren Familien eine Radtour, andere besichtigten Schlösser und Denkmäler, wie beispielsweise die Kathedrale von Chartres, und wieder andere machten einen Ausflug an die Felsen von Étretat.
Am Montag besichtigten wir die gallo-römische Ausgrabungsstätte Gisacum, bei der wir mehr über die Bedeutung der Therme im römischen Reich erfuhren. Bevor wir zum Haus und Garten des Künstlers Claude Monet in Giverny aufbrachen, stärkten wir uns bei einem gemeinsamen Picknick. Das Highlight des Aufenthalts war der Tagesausflug nach Paris am Dienstag. Dort machten wir eine Bootsfahrt auf der Seine, um die ganze Stadt vom Wasser aus zu entdecken.
Unter anderem sahen wir schon den Eifelturm, den Louvre, sowie Notre Dame. Anschließend folgte der Besuch des Musée d‘Orsay, in dem wir sehr bekannte Werke von Van Gogh, Monet und vieler weiterer Künstler sahen. Zudem hatten wir die Gelegenheit Paris in Kleingruppen selbst zu erkunden und den französischen Flair der romantischen Stadt zu erleben. Auf der Rückfahrt nach Verneuil durften wir erfahren, dass nicht nur die Deutsche Bahn sondern auch die französische Bahn (SNCF) ab und zu mit Verspätungen zu kämpfen hat.
Während dem ersten Tag im Unterricht am Lycée Porte de Normandie, konnten wir viele neue Eindrücke des französischen Schulsystems sammeln. Nachmittags hatten wir die Chance das französische Alltagsleben mit unseren Austauschfamilie zu erleben. Donnerstags beschäftigten wir uns mit der Vergangenheit. Gemeinsam mit unseren französischen Austauschpartnern besichtigten wir die britische Gedenkstätte in Ver-sur-Mer, das 360° Kino in Arromanches und das Museum am Gold Beach, das über die Landung der Alliierten in der Normandie informiert.
Den letzten Tag unseres Austauschs verbrachten wir ein weiteres Mal in der Schule, gefolgt von einer anspruchsvollen Schnitzeljagd durch Verneuil und einer anschließenden Abschlussfeier zum Zelebrieren der gelungenen Woche. Zusammenfassend war es ein erfolgreicher Austausch, bei dem wir viel lernen und unsere Französischkenntnisse verbessern konnten. Darüber tauschten wir uns sogar noch bei der Heimreise aus. Wir sind sehr dankbar für die Förderung durch Erasmus+ und freuen uns schon auf das Kommen der französischen Austauschschülerinnen und Austauschschüler im April.
Magdalena Schrank, Charlotte Kurze Göler, Rena Günther, Anna Grünberger